Defekte Lagerstellen mit Gleitlagern sind für manche Seilbahnanlage ein aufwendiges Problem. Schläge, Vibrationen und Pendelbewegungen mit starker Wechsellast führen zu vorzeitigem Verschleiss, sofern die Gleitlager-Gegenlauffläche nicht den Anforderungen der Gleitlager-Hersteller genügt.
Vorzeitige Gleitlagerschäden (Lebensdauer unter 2000 Betriebsstunden) werden eingedämmt, wenn gehärtete und geschliffene Wellen mit einer Oberflächengüte von N5-N6 eingesetzt werden, oft kombiniert mit geschmierten Gleitlagern wie die PM DX Gleitlagerbuchsen (die Wahl des Schmiermittels muss dann unbedingt mit den Spezifikationen im Handbuch übereinstimmen).
Was andernorts problemlos möglich ist – das Härten und Schleifen von Wellen, Achsen und Zapfen – ist bei Seilbahnkonstruktionen fallweise schwieriger. Wellendurchmesser von bis zu 160mm und Zapfen wie die abgebildete Federtraverse zu einer Klemme, machen die Oberflächenbehandlung manchmal so teuer, dass auf sie verzichtet wird. Die Wellenschutzhülse liefert für solche Fälle eine einfache, günstige und wirksame Lösung.
In einem konkreten Fall, der mit Wellenschutzhülsen gelöst wurde, ging es um Schäden an Wippenlagerungen, bei denen auch elektrostatische Ursachen vermutet wurden. Die regelmässigen Revisionen bescheinigen der Wellenschutzhülse Verschleissfestigkeit, selbst nach mehrjährigem Einsatz im alpinen Klima mit Temperaturunterschieden von 50 Grad und schwierigen Wetterverhältnissen.